📖 1988/89 war ich in der 11. Klasse, als ich die DDR besuchte.
Für mich als Schüler aus dem Westen war es ein Schlüsselerlebnis: Ich habe gespürt, wie sehr dieser Staat das Leben der Menschen einengte. 🚧 Grenzen, ❌ Verbote, 🔒 Kontrolle – all das prägte den Alltag.
🏙️ Viele Jahre später, zwischen 2006 und 2010, habe ich in Berlin gelebt und dort zahlreiche Kontakte in den Osten aufgebaut. Ich habe erlebt, wie tief die Brüche in den Biografien vieler Menschen waren, wie unterschiedlich die Lebenserfahrungen von „Ossis“ und „Wessis“ sein konnten – und doch auch, wie viel 🤝 Neugier und Offenheit es gab, voneinander zu lernen.
📅 Heute, 35 Jahre nach dem Mauerfall, sind die Unterschiede nicht verschwunden. Aber sie gehören zu unserer Geschichte – und gerade darin liegt eine Stärke. 💪 Denn Vielfalt an Erfahrungen kann uns bereichern, wenn wir sie nicht als Graben, sondern als Ressource begreifen. 🌱
🌉 Deutsche Einheit bedeutet für mich deshalb mehr als die Überwindung der Teilung von Ost und West.
Sie bedeutet auch, Brücken zwischen Stadt und Land, zwischen Norden und Süden zu schlagen – ohne diese Differenzen mit den Mauern der Vergangenheit gleichzusetzen. Es geht darum, Unterschiedlichkeit anzuerkennen und zugleich ein gemeinsames „Wir“ zu leben. 🤗 Genau das ist ein gutes Fundament für die Zukunft.
👉 Wo siehst Du heute noch Mauern zwischen Menschen in Deutschland – und wie können wir sie überwinden?